Donnerstag, 14. Juni 2007

Schluss mit der Negativität und dem unglücklich sein

Das Glück lässt sich nicht an Bedingungen knüpfen

Wenn und hätte.... ich kann es einfach nicht mehr hören....auch nicht mehr von mir selbst.
Wenn ich das und jenes, dann wäre es ganz anders gelaufen.
Hätte ich dies und das, dann wäre ich heute usw.

Es ist so sinnlos dieses wenn...dann wäre....
Glück entsteht nicht durch Bedingungen, Glück entsteht in erster Linie erst einmal in uns selbst. Wenn ich in meinem Inneren ein tiefbetrübter Mensch bin, ja dann kann ich Glück nicht fühlen, es nicht wahrnehmen. Ich als Mensch muss meine positiven Seiten pflegen und hegen, sie wachsen und gedeihen lassen, dann erfahre ich auch wahres Glück.

Glück hat nichts mit Reichtum, einer tollen Figur, einem angesehenen Beruf oder Sonstigem zu tun. Glück ist, wenn ich selbst in mir glücklich bin – auch Negatives verarbeiten kann, mit Gelassenheit und Gleichmut die Tiefen meines Lebens meistere –

Der Buddhismus, hat schon lange erkannt, dass die Quelle des Glücks nicht im Außen, sondern im Innen liegt; und dass die Gabe des Glücklichseins nichts ist, was man geschenkt bekommt, sondern etwas, was man sich hart erarbeiten muss.

Der Dalai Lama sagt folgendes dazu: „Es gibt zwei Wege, die Ursache für Glück zu schaffen. Der erste ist äußerlich. Der zweite Weg besteht in geistiger Entwicklung (...) Wir müssen Ärger auf ein Minimum reduzieren sowie Güte und Warmherzigkeit kultivieren! Die wichtigste Methode, ein glückliches Leben zu erreichen, besteht darin, unseren Geist in täglichen Übungen zu schulen, die negatives Verhalten schwächen und positives Verhalten stärken. Die eigentlichen Geheimnisse auf dem Weg zum Glück sind Entschlossenheit, Anstrengung und Zeit“.

Neurowissenschaftler und Psychologen stimmen ihm da sicherlich zu.

Wenn wir gewohnt sind, glücklich zu sein, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit dass wir es noch ganz oft sind. Umgekehrt, ständiger Traurigkeit und Niedergschlagenheit werden wir immer mehr unglückliche Stunden verbringen.

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass man für sein Fühlen nichts kann.

Gefühle resultieren aus unserem Denken und Verhalten.

Man unterhält sich dabei mit sich selbst im Stillen um die Eindrücke von Außen zu verwerten und bewertet letztendlich selbst, ob sie negativer oder positiver Natur sind. Und da kommt es gewaltig auf den Standpunkt und der Interpretation des Gefühlten an. Wobei ich wieder beim fast leeren und halb vollen Glas Wasser wäre.

Unglück...oder die negativen Gefühle und dessen Verwertung sind aber nicht angeboren, sondern wird erlernt und kann genauso auch wieder verlernt werden.
Neben den Gedanken unterliegt auch unser Verhalten unserer Willenskontrolle und ist eine wichtige Quelle für Gefühle. Vielleicht kennst du es von dir selbst: wenn man keine Lust hat joggen zu gehen. Wenn man aber sich dann dazu ermutigen kann, dann fühle ich mich hinterher meist zufrieden, ja sogar glücklich. Das ist ein einfaches Beispiel dafür, dass Gefühle dem Verhalten folgen (und eben nicht nur das Verhalten dem Gefühl folgen muss).

Langer Rede, kurzer Sinn: Wer seine Aufmerksamkeit vor allem auf Positives richtet, wird sich eher glücklich fühlen als derjenige, der seine Aufmerksamkeit vor allem auf Negatives richtet. Die Fähigkeit zum Glücklichsein ist trainierbar!

Dem Positiven mehr Beachtung schenken, das ist das Wichtige dabei. Wenn ein negativer Gedanke hochkommt, bewusst aufnehmen und versuchen, es ins Positive zu lenken. Für sich gerade dann das Positive mehr zu sehen und diesem mehr Aufmerksamkeit schenken. Immer und immer wieder, dann polt man sich nach und nach um. Dabei kann man ruhig das Negative registrieren, jedoch bemesse ich ihm nicht mehr die Vormachtstellung in meinem Kopf...ergo.. ich fühle mich glücklicher.

Die Spurrillen der Negativität fressen sich immer mehr rein, gerade wenn ihr die Beachtung geschenkt wird...wenn mir was Blödes widerfährt, versuche ich heute mit Gelassenheit und Gleichmut an die Sache ranzugehen und mir auf die Schulter zu klopfen weil ich gerade dies geschafft habe. Schon ist eine negative Situation positiver.
Emotionen sollte man möglichst selten die Zügel schießen lassen! Wir wollen uns doch nicht von unserer Negativität leiten und dominieren lassen, oder?

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